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Wetterrückblick Venustransit 2012 |
MITTELEUROPAAnders als am 08.06.2004 (Wetter-Rückblick)) war das Wetter den mitteleuropäischen Venustransit-Beobachtern am 06.06.2012 nicht sonderlich gewogen. Über der Schweiz und den größten Teilen von Deutschland und Österreich hing eine weitgehend geschlossene Wolkendecke (s. Grafiken unten), die nur wenigen Glücklichen vor allem gegen Ende des Transits kurze Blicke auf das Himmelsereignis ermöglichte, so in München. Dagegen war der Himmel in der Region um Wien sowie im Nordosten Deutschlands weitgehend klar. Fast alle erfolgreichen Beobachtungen erfolgten in diesen Gebieten. Da sich diese Zweiteilung der Wetterlage bereits einige Tage vorher in den Wetterprognosen abgezeichnet hatte, fuhren viele Sternfreunde kurzentschlossen Richtung Nordosten, z.B. nach Rügen. Dort dauerte der Transit auf Grund des früheren Sonnenaufgangs zudem deutlich länger als z.B. in Nordrhein-Westfalen. |
NORDEUROPAIn Südskandinavien herrschten am Morgen des 06.06.2012 überwiegend günstige Wetterbedingungen. Doch im hohen Norden, wo der Venustransit auf Grund der Mitternachtssonne in seiner gesamten Länge verfolgt werden konnte, waren die Verhältnisse schwieriger. Ein Bewölkungsgebiet erstreckte sich von der Kola-Halbinsel über Teile Lapplands bis hinüber nach Island (s. Grafiken unten). Während die auf die Insel im Nordatlantik Gereisten keine Chance hatten, von dem Himmelsereignis etwas mitzubekommen, ging es für die meisten Beobachter in Nordskandinavien glimpflich ab. Entlang der norwegischen Küste war der Himmel von Narvik über Tromsø bis nach Hammerfest hinauf mehr oder weniger wolkenfrei. Östlich der Skanden ermöglichten Wolkenlücken zumindest phasenweise die Beobachtung des Transits. Wer, wie wir selber, von Lappland nach Westen bis auf den Gebirgskamm gefahren war, fand dort hervorragende Bedingungen vor. Auch auf Svalbard (in den Grafiken unten nicht sichtbar) war der Himmel weitgehend klar. |
AUSTRALIENKlimastatistisch versprach das Gebiet zwischen Halls Creek, Katherine, Mount Isa und Tennant Creek im Norden Australiens weltweit die besten Bedingungen zur Beobachtung des Transits in seiner gesamten Länge. Tatsächlich wurden die wenigen Transitreisenden aus Mitteleuropa, die den weiten Weg auf sich genommen hatten, nicht enttäuscht. So konnte das Ereignis z.B. an den Devils Marbles unter klarem Himmel verfolgt werden. Einige hundert Kilometer südlich allerdings blockierte am Ayers Rock ein Bewölkungsgebiet (s. Grafiken unten) den Blick auf den 1. und 2. Kontakt. |
WEITERE GEBIETEAuf den hawaiianischen Vulkanen Mauna Kea und Mauna Loa, die wohl mehr Transitbeobachter angezogen hatten, als jeder andere Ort auf der Erde, konnte das Schauspiel unbeeinflusst von störenden Wolken beobachtet werden. Auch im östlichen Mittelmeergebiet, wo wie in Mitteleuropa nur die Endphase des Transits sichtbar war, präsentierte sich das Wetter von seiner besten Seite. Der kleinen Gruppe Bonner Amateurastronomen, die nach Rhodos gereist war, gelangen auch in den Tagen vor und nach dem Transit zahlreiche spannende Himmelsbeobachtungen. |